kontaktiere mich

Vielen Dank für die Anfrage.
Ich melde mich so rasch wie möglich.

Liebe Grüsse
Flavia
Hoppla! Etwas ist schief gelaufen. Bitte versuche es erneut.

wissen

Vena-Cava-Syndrom

Welche Schwangere kurz vor Termin kennt dies nicht? Man liegt auf dem Rücken, es wird einem schwindlig und übel. Der Grund dafür ist relativ einfach. Das Gewicht des Kindes, des Fruchtwassers, des Uterus und weiterem drückt in Rückenlage auf die untere Hohlvene, in Fachsprache Vena Cava Inferior genannt. Dabei wird der Blutrückfluss aus dem gesamten unteren Körper an das Herz abgedrückt. Folge davon ist eine Blut-Unterversorgung, was wiederum die Symptome Schwindel und Übelkeit auslöst. Ganz einfach zu umgehen ist das Vena-Cava-Syndrom, indem auf eine flache Rückenlage verzichtet wird. Besser sind Oberkörperhochlagerung und linke Seitenlage. Auf der rechten Seite kann das Syndrom ebenfalls auftreten, da die Hohlvene rechtsseitig der Gebärmutter durchführt. Gefährlich ist das Vena-Cava-Syndrom grundsätzlich nicht. Einzige Ausnahme bildet dabei die Unterversorgung des Kindes, da das Herz der Mutter kurzzeitig zu wenig Blut zur Verfügung hat und dabei die Versorgung der Plazenta kurzzeitig nicht gewährleisten kann. Deshalb sollten schwangere Frauen ab dem dritten Trimenon nicht mehr längere Zeit auf dem Rücken liegen.

Risikoschwangerschaft

Das Risiko einer Fehlgeburt oder einer veränderten Chromosomenzahl (z.B. Trisomie 21) erhöht sich rein statistisch mit zunehmendem Alter der schwangeren Frau (leicht erhöhtes Risiko ab 30 Jahren, stärker erhöhtes Risiko ab 40 Jahren). Die meisten älteren Frauen bringen aber kerngesunde Kinder zur Welt.

Die folgenden Kriterien können auf eine Risikoschwangerschaft hinweisen:

  • Die Mutter ist älter als 35 Jahre und/oder der Vater ist älter als 45 Jahre
  • Erbkrankheiten in den Familien von Mutter und/oder Vater
  • Auffälligkeiten bei den allgemeinen Vorsorgeuntersuchungen
  • Zwei oder mehr vorhergehende Fehlgeburten
  • Infektionen der Mutter während der Schwangerschaft
  • Einnahme bestimmter Medikamente während der Schwangerschaft
  • Röntgenstrahlung während der Schwangerschaft
  • Übermässiger Alkohol- und/oder Drogenkonsum
  • Rauchen, sowohl aktiv als auch passiv

Dies alles kann, muss aber nicht zwingend zu einer Risikoschwangerschaft führen.

Es gibt auch viele andere Gründe, welche zu einer Risikoschwangerschaft zählen. Dies können sein:

  • Plazenta Prävia
  • Vorzeitige Wehen
  • Mehrlinge
  • Fehlbildungen des Kindes
  • Faktoren und Vorerkrankungen der Mutter
  • Gestationsdiabetes

Bei all diesen Diagnosen bin ich schon in der Schwangerschaft da. Zusammen mit dem Gynäkologen oder der Gynäkologin kann ich dich begleiten. Dies vor allen nach vorangegangenem Spitalaufenthalt wegen eben dieser Diagnose.

In der Zeit auf der Pränatalabteilung habe ich gelernt, dass diese Diagnosen oft einmal sehr überfordernd sind, meist lassen sie sich aber gut begleiten und sind bei regelmässiger Kontrolle gut führbar.

Ich erkläre euch nachfolgend einige Diagnosen einfach und gut verständlich.

Plazenta Prävia

Als Plazenta Prävia definiert man einen Fehlsitz der Plazenta. Der Mutterkuchen ist zu tief in der Gebärmutter und reicht beinahe an, gerade an oder über den Muttermund, also den Ausgang der Gebärmutter. Die Diagnose wird unterteilt in verschiedene Schweregrade, die verschiede Folgen mit sich ziehen können.

Die mildeste Form ist ein sogenannter Plazenta-Tiefsitz. Dabei ragt die Plazenta nicht an oder über den Muttermund, ist aber nahe dran. Bei dieser Form kann meist eine Spontangeburt angestrebt werden.

Als nächstes gibt es die Plazenta prävia partialis. Also eine teilweise Überdeckung des Muttermundes. Hier kann meist keine Spontangeburt mehr angestrebt werden, da die Gefahr zu gross ist, dass sie Plazenta sich bei Wehen ablöst oder es zu vermehrten Blutungen kommt.

Bei der dritten Form, der Plazenta prävia totalis, ist der Muttermund komplett verdeckt. Hier ist der Kaiserschnitt immer die Folge. Ebenfalls empfiehlt die Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, dass ihr ab spätestens der 34.Schwangerschaftswoche in einem Perinatalzentrum stationär aufgenommen und überwacht wird. Ihr bleibt also bis zur Entbindung im Spital, meist wird der Kaiserschnitt auch spätestens mit 37 Schwangerschaftswochen geplant.

Bei der Plazenta prävia, egal welche Form ist wichtig, dass ihr eure Diagnose kennt. Bei Blutungen muss immer eine Information an den Gynäkologen erfolgen, bei Blutungen die schnell auftreten und mehr als menstruationsstark sind, soll ein Notfall aufgesucht werden oder die Ambulanz gerufen werden. Hier ist eine rasche Überwachung des Kindes wichtig und auch für euch ist die Kontrolle relevant.

Vorzeitige Wehen

Als Vorzeitige Wehen definiert man regelmässige Kontraktionen vor der 37. Schwangerschaftswoche, welche zu einer Verkürzung des Gebärmutterhalses oder einem Geburtsbeginn führen. In den meisten Fällen verspürst du ein hart werden des Bauches in regelmässigen Abständen, es gibt aber auch vorzeitige Wehen, die du nicht spürst. Dies wird dann in der Fachsprache „stille Portioreifung“ genannt.

In den meisten Fällen kann mit Ruhe und pflanzlichen Medikamenten wie Bryophyllum der Prozess der Verkürzung gestoppt oder verlangsamt werden. Dein Gynäkologe misst regelmässig deinen Gebärmutterhals und wird dich dann bei Bedarf einfach öfter aufbieten. Wenn die Verkürzung voranschreitet, gibt es Medikamente, die das Zusammenziehen der Gebärmutter lindern. Im schlimmsten Fall kann es zu einer stationären Überwachung im Spital führen. Dies kommt aber selten vor. Wichtig bei dieser Diagnose ist vor allem Ruhe und Schonung.

Wenn du möchtest, kann ich zu dir nach Hause kommen, und regelmässige Kontrollen der Schwangerschaft durchführen, zusätzlich zum Gynäkologen.

Mehrlinge

Mehrlinge, also Zwillinge oder Drillinge oder mehr, werden immer als Risikoschwangerschaft eingeordnet. Durch die Mehrbelastung des Körpers kommt es oft auch zu mehr Schwangerschaftsbeschwerden oder Krankheiten in der Schwangerschaft. Es benötigt eine spezielle Überwachung und mehr Kontrollen, als eine Einlings-Schwangerschaft. Vor allem das Fetofetale Transfusionssyndrom ist ein Krankheitsbild, das es bei Mehrlingen immer wieder gibt. Dabei haben die beiden Kinder im Bauch Blutverbindungen über die Plazenta. Ein Kind gibt dabei dem anderen Blut ab, was zu verschiedenen Erkrankungen beider Kinder führen kann. Deswegen werden höhergradige Mehrlinge, also Drillinge und mehr, auch bei spätestens 37 Schwangerschaftswochen zu Welt geholt. Zwillinge, denen es gut geht, können auch mal bis 38 oder sogar 39 Wochen im Bauch bleiben.

Fehlbildungen des Kindes

Dieses Gebiet umfasst sehr viel. Dies kann von einer harmlosen Fehlbildung, wie zum Beispiel einer Fingerüberzahl, bis hin zum offenen Rücken oder Fehlanlagen des Gehirns alles sein. Hier ist auch die Behandlung sehr unterschiedlich, je nach vorhandener Fehlbildung. Allen gemein sind jedoch, dass alle speziellere Überwachung benötigen und deshalb immer zu den Risikoschwangerschaften gehören.

Für Informationen zu spezifischen Krankheitsbildern komm doch gerne auf mich zu.

Faktoren und Vorerkrankungen der Mutter

Der bekannteste Faktor der Mutter ist das Alter. Ab 35 Jahren zählt jede Schwangere als Risiko, obwohl diese Grenze sich immer weiter nach oben schiebt. Bei besserem Gesundheitszustand und besserer Versorgung ist das Alter heutzutage nicht mehr so ein Thema wie früher. Trotzdem werden auch hier oft vermehrte Kontrollen gemacht.

Vorerkrankungen der Mutter können sehr vielfältig sein. Eine Frau mit vorbestehendem Diabetes oder mit einem erhöhten Blutdruck sind da nur einige Beispiele. Auch Frauen mit geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung können zu den Risikoschwangeren gezählt werden.

Gestationsdiabetes

Als Gestations- oder Schwangerschaftsdiabetes wird die Zuckerkrankheit genannt, die sich im Rahmen der Schwangerschaft entwickelt. Alle Frauen werden beim Gynäkologen getestet. Ungefähr in der 22.-26. Schwangerschaftswoche wird ein Blutzuckerwert bestimmt, wenn man noch nichts gegessen hat. Je nach Wert gibt es dann eine Zuckerlösung als Belastungstest zum Trinken und es wird in einer Stunde nochmals gemessen. Je nach Wert kann dann gesagt werden, ob ein Gestationsdiabetes vorliegt oder nicht. Dieser Test wird oraler Glucose-Toleranz-Test, kurz oGTT genannt.

Wird ein Schwangerschaftsdiabetes festgestellt musst du am Anfang sieben Mal am Tag Blutzucker messen. Hier sieht der Arzt dann, wie dein Blutzuckerspiegel schwankt und wie die Werte sind. Meist reichen eine Ernährungsumstellung und Bewegung aus, um die Werte zu stabilisieren. In einigen Fällen muss aber auf Medikamente zurückgegriffen werden. Du wirst hier eng durch den Arzt und die Diabetesberatung begleitet.

Pränataldiagnostik

Bei der Pränataldiagnose wird ein sich entwickelnder Fötus auf genetische, chromosomale oder strukturelle Anomalien untersucht. Dazu stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, darunter Ultraschall, Bluttests und Fruchtwasseruntersuchungen. Die Pränataldiagnostik ist ein wichtiges Instrument für werdende Eltern, da sie ihnen helfen kann, sich auf mögliche gesundheitliche Probleme ihres Babys vorzubereiten und fundierte Entscheidungen über ihre Schwangerschaft zu treffen.

Es gibt verschiedene Arten von Pränataldiagnosetests, die jeweils ihre eigenen Vorteile und Einschränkungen haben:

Ultraschall: Ein Ultraschall ist ein nicht-invasiver Test, bei dem mit Hilfe von Hochfrequenz-Schallwellen Bilder des sich entwickelnden Fötus erstellt werden. Mit Ultraschall können viele strukturelle Anomalien wie Herzfehler, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und Rückenmarksdefekte festgestellt werden. Er wird auch verwendet, um das Schwangerschaftsalter zu bestimmen und das Wachstum des Fötus zu überwachen.

Bluttests bei der Mutter (NIPT, Nicht invasiver Pränatal-Test): Mit Hilfe von Bluttests können Chromosomenanomalien wie zum Beispiel Trisomie 21 (Down-Syndrom) festgestellt werden, indem der Gehalt an bestimmten Proteinen und Hormonen im Blut der Mutter gemessen wird. Diese Tests werden häufig im ersten oder zweiten Trimester der Schwangerschaft durchgeführt und sind nicht invasiv.

Amniozentese: Die Amniozentese ist ein invasives Verfahren, bei dem eine Nadel in die Fruchtblase eingeführt wird, um eine Fruchtwasserprobe zu gewinnen. Diese Flüssigkeit enthält fötale Zellen, die auf genetische oder chromosomale Anomalien untersucht werden können. Die Amniozentese wird in der Regel im zweiten Schwangerschaftsdrittel durchgeführt und birgt ein geringes Risiko einer Fehlgeburt.

Chorionzottenbiopsie (CVS): Die CVS ist ein weiteres invasives Verfahren, bei dem eine kleine Probe des Plazentagewebes zur Analyse entnommen wird. Dieses Gewebe enthält fötale Zellen und kann auf genetische oder chromosomale Anomalien untersucht werden. Die CVS wird in der Regel im ersten Schwangerschaftsdrittel durchgeführt und birgt ebenfalls ein geringes Risiko einer Fehlgeburt.

Vorteile und Grenzen der Pränataldiagnostik

Die Pränataldiagnostik kann werdenden Eltern wichtige Informationen liefern, die ermöglichen, sich auf mögliche gesundheitliche Probleme des Babys vorzubereiten. Sie gibt euch Informationen zum Gesundheitszustand des Kindes, und kann die Entscheidung u einem Schwangerschaftsabbruch oder zu einem Fortsetzen der Schwangerschaft erleichtern.

Pränataldiagnosetests sind jedoch nicht perfekt und können manchmal Anomalien übersehen oder falsch positive Ergebnisse liefern. Außerdem bergen invasive Verfahren wie Amniozentese und CVS ein geringes Risiko einer Fehlgeburt. Für werdende Eltern ist es wichtig, die Vorteile und Grenzen von Pränataldiagnosetests abzuwägen und ihre Optionen mit eurem Gynäkologen/eurer Gynäkologin zu besprechen.

Ganz wichtig zu wissen ist, dass eure Gynäkologen/eure Gynäkologinnen euch vor einem Test immer informieren müssen, dass dieser gemacht wird und wie die Vor- und Nachteile aussehen. Da bereits der Ultraschall und zum Beispiel die Nackenfaltenmessung dazugehören, muss auch über diese Sachen informiert werden. Dies ist bereits ein Pränataltest und soll nicht einfach so routinemässig gemacht werden, wie es teilweise passiert. Es ist eure Entscheidung, ob ihr dies möchtet oder nicht.

Wenn Tests einfach gemacht werden weil es Routine ist, und ihr euch nicht überlegt habt im Vornhinein, wie ihr mit einer allfälligen Diagnose oder einer auffälligen Risikorechnung umgeht, kann dies euer ganzes Leben aus der Bahn werfen.

Denkt also bereit zu Beginn der Schwangerschaft oder noch besser vorher darüber nach, welche Tests ihr machen wollt und was ihr mit den Resultaten anfängt.

Ihr könnt bei allfälligen Fragen jederzeit auf mich zukommen.

Geburtsbeginn/Geburt

Die Geburt ist ein komplexes Zusammenspiel von Mutter und Kind sowie deren Hormonsystemen und der Psyche. Ich werde daher hier nur kurz und grob darauf eingehen.

Die Geburt kann losgehen, indem als erstes die Fruchtblase platzt, dies kann mit oder ohne Wehentätigkeit passieren. Dabei soll in jedem Fall der Klinik oder der Hebamme Bescheid gegeben werden. Die Fruchtblase springt in den wenigsten Fällen wie im Film. Oft ist dies auch einfach ein Abgang von Flüssigkeit, von tröpfelnd bis zufliessend kann dies alles sein. Falls ihr nicht sicher seid, legt eine Baumwollbinde ein und geht euch bewegen. Fruchtwasser ist klar bis leicht rosa, riecht nach nichts bis leicht süsslich und kann nicht kontrolliert werden, im Gegensatz zu Urin.

Die Geburt kann aber auch mit Wehen losgehen. Diese können sich unterschiedlich anfühlen. Von menstruationsmässigem Ziehen bis zu stärksten Unterbauchschmerzen kann dies alles sein. Manche Frauen berichten auch von Ziehen in die Oberschenkel oder Kreuzschmerzen oder die Kombination von diesen. Allen gemein ist dabei, sie vergehen nicht, wenn ihr ins warme Wasser geht oder euch hinlegt. Geburtswehen lassen sich nicht stoppen. Die Wehen die sich stoppen lassen, gehören zu den Vorwehen oder der sogenannten Latenzphase, dazu in einem separaten Teil mehr.

Die Geburtswehen sind zu Beginn oft gut aushaltbar, steigern sich jedoch im Verlauf.

Doch wann ist der Zeitpunkt gekommen, in die Klinik zu gehen oder die Hebamme zu informieren? Wie oben gesagt, sicher immer, wenn die Fruchtblase springt. Das Zweite ist in jedem Fall, in dem ihr euch zu Hause nicht mehr wohlfühlt. Der dritte Aspekt sind anhaltende, regelmässige Wehen, die sich zwei bis viermal in zehn Minuten zeigen, oder so stark sind, dass ihr euch die Hebamme um euch wünscht.

Die erste Geburt dauert in der Regel acht bis zwölf Stunden, weitere Geburten reduzieren sich meistens. Dies sind jedoch nur theoretische Richtwerte. Nur in Extremfällen erstreckt sich der Aufenthalt im Gebärsaal über 24 Stunden, und genauso klein ist die Wahrscheinlichkeit für eine zweistündige Geburt. Mit Atem- und Entspannungsübungen ertragt ihr die Wehen meist leichter.

Die Eröffnungsphase dauert sechs bis zehn Stunden und bezweckt die Öffnung des Muttermundes, der sich mit jeder Wehe ein kleines Stück weitet. Die Hebamme überprüft regelmässig die Öffnung des Muttermundes, bis diese ungefähr zehn Zentimeter erreicht hat. Die Wehen werden dabei immer stärker und ihre Abstände verkürzen sich.

In der anschliessenden Austreibungsphase nähert sich das Kind Wehe für Wehe dem Ausgang. Die Kontraktionen sind stärker wie in der Eröffnungsphase und bewirken einen grossen Pressdrang. Der Kopf des Kindesdrückt auf Beckenboden, Darm und den Scheidenausgang, was sich teilweise anfühlen kann wie Stuhlgang. Der Kopf drängt durch den Scheidenausgang, die Schultern folgen und anschliessend gleitet der restliche Körper aus dem Geburtskanal. Dies folgt in einer Rotationsfolge von Kopf und Körper des Kindes. Im Anschluss folgt noch die Plazenta, die in der Regel innerhalb von 30 Minuten mit wenigen schwachen Wehen ebenfalls geboren wird. Erst dann ist die Geburt abgeschlossen.

Wochenbett

Wochenbett nennt sich die Zeit nach der Geburt bis zu acht Wochen danach.

In dieser Zeit lernen sich die frischgebackenen Eltern und das Neugeborene genauestens kennen. Dabei wird die meiste Zeit tatsächlich in und auf dem Bett verbracht, die körperlichen Aktivitäten werden stark heruntergeschraubt und die intensive erste Zeit als Familie genossen.

Nicht ohne Grund heißt es WOCHENbett. Idealerweise dauert es ganze acht Wochen. Vielen Mamas ist das aber zu lang, so dass sie das Wochenbett teilweise stark verkürzen oder ganz ausfallen lassen. Letztendlich ist es natürlich immer eine persönliche Entscheidung, wie viel Zeit man sich dafür nehmen möchte. Aber zumindest das sogenannte Früh-Wochenbett sollte jede Mama mit ihrem Baby wahrnehmen. Dies beginnt am ersten Tag nach der Geburt und dauert mindestens zehn Tage.

Die erste Zeit nach der Geburt ist besonders wichtig, um eine feste Bindung aufzubauen. Das Wochenbett bietet die optimale Atmosphäre, um die intensive Nähe als Familie zu spüren und zu genießen. Das Wochenbett dient auch zur Erholung und Regeneration nach der anstrengenden Geburt. Zudem fördert das Einhalten des Wochenbetts die Rückbildung und das Abheilen der Geburtsverletzungen. Ebenfalls dient das Wochenbett dazu, um beim Stillen Routine zu entwickeln. Stress ist leider der Killer der Milchbildung, was das Wochenbett zentral für das Entwickeln einer gesunden Stillbeziehung ist.

Ich empfehle während des Wochenbetts ganz viel Haut-an-Haut-Kontakt, das sogenannte Bonding. Ebenfalls sollte auf Ruhe und Schlaf oder Erholung geachtet werden. Beim Stillen ist man alle 2-3 Stunden wach, es bietet sich deshalb an, konsequent immer Schlaf zu suchen, wenn auch dein Baby schläft.

Ich möchte euch zudem auch ans Herz legen, dass manche Dinge während des Wochenbetts einfach mal hintenangestellt werden dürfen. Dazu gehört zum Beispiel der Haushalt, genau wie Fernsehen und Co. Ebenfalls sollte Besuch am Anfang nur so zugelassen werden, wie es für euch selbst erholsam ist und sich gut anfühlt. Ein guter Tipp ist noch, dem Besuch zu sagen, dass der Kuchen selbst mitgebracht werden darf oder vorgekochte Mahlzeiten für den Tiefkühler bessere Geschenke sind als das tausendste Nuschi oder der Strampler.

Wenn Du all diese Empfehlungen berücksichtigst und gut versorgt wirst, beugt das übrigens ganz automatisch dem sogenannten Baby Blues vor. Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit sind nämlich häufig Folgen von zu wenig Schlaf und Erholung.

In den ersten zehn Tagen besuche ich euch fast täglich. Ich überwache natürlich das körperliche und seelische Befinden der Mama, die Rückbildungsvorgänge, die Wundheilung und den Wochenfluss. Beim Baby überprüfe ich die allgemeine Entwicklung und das Wachstum. Dazu wird das Baby unter anderem gewogen, der Windelinhalt inspiziert und das Trinkverhalten beobachtet.

Dazu kommt aber ein Aufgabenbereich, der mindestens genauso wichtig ist: Die emotionale Unterstützung der Eltern, vor allem der Mutter. Die ist durch die vielen Hormone emotional oft weniger ausgeglichen und gerade beim ersten Kind können so viele neue Eindrücke und Aufgaben manchmal überfordernd wirken. Ich unterstütze dich außerdem beim Einüben des Stillens und bei Stillproblemen. Ich gebe euch Tipps und Tricks für die Zeit mit Baby und bin für all eure Fragen da.

Stillen

Stillen ist die bestmögliche Nahrung für Säuglinge. Die Muttermilch passt sich den wechselnden Bedürfnissen der wachsenden Babys wunderbar an. Stillen kann am Anfang eine Herausforderung für alle Beteiligten sein.  

Eine bequeme und entspannte Lagerung während dem Stillen ist sehr wichtig. Achtet auf eine entspannte Schulter- und Armposition. Deckt euch nach Wunsch und Möglichkeit mit Hilfsmitteln wie Stillkissen oder Fussablage ein. Mami und Neugeborenes sollen sich beim Stillen wohlfühlen. Wichtig bei allen Stillpositionen: Das Baby kommt zur Brust und nicht die Brust zum Baby. Ziel ist es, die Brust korrekt zu entleeren und die Brustwarzen zu schonen.

Vorbereitung aufs Stillen

  • Legt vor dem Stillen alles griffbereit, wie zum Beispiel Kissen, Getränk, Zeitschrift usw.
  • Sorgt dafür, das ihr beide bequem sitzen oder liegen könnt
  • Beobachtet bei Stillbeginn, die das Kind die Brustwarze im Mund hat, ein weit geöffneter Mund ist wichtig, damit auch Teile des Warzenhofes erfasst werden.
  • Ein Abwechseln der Stillpositionen kann wunde Brustwarzen oder Milchstau vorbeugen!

Stillpositionen

Stillen im Liegen

Stillen im Liegen ist die bequemste Position für in der Nacht, dabei kannst du dein Kind in Seitenlage, Bauch an Bauch, an dich heranziehen. So kann es die Brustwarze gut fassen und du kannst entspannt weiterschlafen. Ist das Kind satt, lässt es einfach los und ihr beide schlaft gemütlich weiter.

Stillen im Sitzen

Wiegehaltung

Dies ist die „klassische Position“. Du hast ein Kind dabei auf deinem Unterarm, ebenfalls Bauch an Bauch, und führst es zur Brust. Wichtig ist bei dieser Position, dass dein Arm gut abgestützt auf einem Kissen oder einer Lehne liegt, damit Schulter und Arm entspannt sind. Der Mund des Babys liegt auf gleicher Höhe wie die Brustwarze der Mutter. Ohr, Schulter und Rücken des Babys bilden eine Linie.

Kreuzhaltung

Die Kreuzhaltung ähnelt der Wiegehaltung. Im Unterschied zu dieser liegt das Kind nicht auf dem Unterarm, sondern auf einem Kissen. Du unterstützt das Kind mit deiner entgegengesetzten Hand am Hinterkopf und am Rücken. Bei Bedarf kann die Brust im C-Griff (auf einer Seite der Daumen, auf der anderen Seite vier Finger) mit der freien Hand angeboten werden. Dies ist vor allem bei unruhigen Kindern oder flachen Brustwarzen von Vorteil.

Rückenhaltung

Die Rückenhaltung ist auch bekannt als Footballhaltung oder Rückengriff. Diese Position ist gut zur Entleerung der äusseren Seite der Brust geeignet (bei Milchstau in der Brust-Aussenseite. Das Baby liegt seitlich unter dem Arm der Mutter eng an ihre Körperseite geschmiegt. Die Füsse des Babys zeigen nach hinten. Du hast dabei dein Kind gut im Blick und hast noch eine Hand frei, um zu trinken oder das Kind zu stimulieren, wenn es schläfrig wird.

Ihr werdet schnell merken, welches eure Lieblingsposition sein wird. Wichtig jedoch ist, die Position immer wieder zu wechseln, damit die Brust gleichmässig entleert wird. Dort wo nämlich das Kinn deines Kindes hinzeigt, wird die Brust am besten ausmassiert.

Brustkontrolle

Ganz wichtig während der ganzen Stillzeit ist die Kontrolle deiner Brust. Einmal am Tag, nach dem Stillen, sollst du deine Brust abtasten und auf Verhärtungen, Rötungen oder schmerzempfindliche Stellen prüfen. Dies können erste Anzeichen für einen Milchstau oder eine Brustentzündung sein.  

Falls solche Symptome bei dir auftreten, stille auf jedem Fall weiter. Du kannst während dem Stillen versuchen, die Stelle zu massieren und in Richtung Brustwarze zu streichen. Ebenfalls kann es hilfreich sein, vor dem Stillen ein warmes, nasses Tuch für ca. 5 Minuten auf die Brust zu legen. Die fördert den Milchfluss und steigert die Durchblutung, was hilft, die Milch abfliessen zu lassen. Nach dem Stillen kannst du Coldpacks (nur aus dem Kühlschrank, nicht aus dem Gefrierer!) oder ebenfalls ein nasskaltes Tuch auf die Brust legen. Auch Wickel mit Kohlblättern, leicht ausgewalzt in den BH, oder Quarkauflagen können helfen, entzündete Areale der Brust zu lindern. Melde dich gerne bei mir, wenn solche Symptome auftreten.

Milchstau/Mastitis

Halten die oben genannten Symptome mehr als 24 Stunden an oder kommen Symptome wie Fieber, Schüttelfrost, Erschöpfung und Grippegefühl hinzu, musst du unbedingt Hilfe suchen. Du kannst dich bei mir oder bei deinem Gynäkologen melden, falls diese keine Zeit haben, geh bitte zu einer Stillberatung oder auf einen Notfall. Oft muss mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln und teilweise auch mit Antibiotika behandelt werden.  

Das Wichtigste bei solchen Symptomen ist Ruhe und Weiterstillen. Kein Haushalt, kein Kochen, kein Aufräumen oder Besuch ist angesagt. Das Einzige was du sollst, ist Stillen und im Bett liegen, denn Stress verschlimmert ganz oft die Symptome oder ist sogar der Auslöser für den Milchstau oder die Mastitis. Ebenfalls kannst du darauf achten, einen gut sitzenden BH zu tragen. Sitzt dieser nicht richtig, kann es einen Milchstau begünstigen.

Brustwarzenpflege

Zur Brustwarzenpflege empfehle ich Prävention. Vor allem an Anfang der Stillzeit ist es normal, dass die Brustwarzen gereizt sind. Lanolin kann da eine gute Hilfe sein. Lanolin ist Wollfett und 100% natürlich und du musst es vor dem Stillen nicht entfernen. Vor der Stillmahlzeit aufgetragen, dient es als eine Art Schmiermittel zwischen Brustwarze und Mund des Kindes.  

Hilfreich können spezielle Pflegepads oder Auflagen sein, ich berate dich dazu gerne. Ebenfalls gut für gereizte Brustwarzen ist Luft. Lasse zuhause also einfach mal ein paar Stunden BH und Kleider weg und lasse die Brust an der Luft heilen.

Das allerwichtigste bei der Brustwarzenpflege ist das korrekte Anlegen des Kindes.

Korrektes Anlegen

Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Mund des Kindes. Dieser soll weit geöffnet sein und Teile des Warzenhofs sowie die Brustwarze bedecken. Die Zunge des Kindes liegt unter der Brustwarze, damit die Zunge diese am Gaumen ausmassieren kann. Das Gesicht des Kindes soll nahe an der Brust sein, damit es keinen Zug auf die Brustwarze gibt. Und auch zum Ablösen muss zuerst immer das Vakuum mit deinem Finger im Mundwinkel des Kindes gelöst werden.

Ansetzschmerz ist beim Stillen leider normal. Er soll aber nach ein paar Zügen nachlassen. Schmerzt es während der ganzen Stillmahlzeit, löse das Kind nochmals von der Brustwarze und lasse es erneut andocken.

Stillen und Gestationsdiabetes

Kinder von Müttern mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, später selbst an Diabetes zu erkranken. Durch Stillen kann dieses Risiko gesenkt werden. Optimal ist die Gabe von Milch, die bereits vor der Geburt gewonnen wurde, das sogenannte Kolostrum. Auch Babys von Frauen ohne Diabetes profitieren von diesem Immun-Cocktail.

Rund 150 000 Frauen in der Schweiz leiden unter einem manifesten Diabetes. Hinzu kommen immer mehr werdende Mütter mit Schwangerschafts- bzw. Gestationsdiabetes. Fünf bis zehn Prozent aller Schwangeren sind mittlerweile davon betroffen. Die Symptome sind meist unspezifisch. Unerkannt und nicht behandelt kann Schwangerschaftsdiabetes jedoch für Mutter und Kind gefährlich werden. Die Babys dieser Mütter haben nicht nur ein erhöhtes Risiko, später selbst an Diabetes zu erkranken, sondern leiden häufig bereits unmittelbar nach der Geburt an einer Unterzuckerung. Um das abzufangen, wird diesen Neugeborenen innerhalb der ersten Lebensstunde Nahrung gegeben. Auch danach müssen die Babys alle drei bis vier Stunden gefüttert und ihr Blutzucker überprüft werden.

Im besten Fall wird keine Pulvermilch, sondern das sogenannte Kolostrum (Vormilch) gefüttert. Kolostrum ist in seiner Zusammensetzung einmalig, sie stabilisiert nicht nur den Blutzucker, sondern ist auch die optimale Ernährung für den kindlichen Darm und vermindert das Allergierisiko. Ausserdem enthält es besonders viele lebenswichtige Antikörper (Immunglobuline), die für die Immunabwehr der Babys wichtig sind.

Allerdings braucht es für die vorgeburtliche Kolostrumgewinnung eine gewisse Anleitung. Im Idealfall machen wir in der 36. Schwangerschaftswoche eine Beratung. Wir üben dann gemeinsam die Brustvorbereitung, Massage und die Gewinnung der Muttermilch. Ausserdem erhältst du sowohl das Material zum Aufbewahren der Muttermilch als auch eine Anleitung für zu Hause. Ab der 37. Schwangerschaftswoche geht es dann zu Hause mit der Kolostrumgewinnung los. Die tiefgefrorene Milch nimmst du dann mit zur Geburt.

Es braucht ein bisschen Geduld, das Ausmassieren zu erlernen. Manchmal sind es nur einige Tropfen, die sich gewinnen lassen, aber auch diese sind sehr wertvoll. Denn viele Kinder sind in der ersten Lebensstunde noch nicht bereit zum Stillen. Um zu vermeiden, dass sie bereits kurz nach der Geburt Pulvermilch erhalten, ist vorgeburtlich gewonnenes Kolostrum ideal. Die Stillförderung Schweiz empfiehlt die Kolostrumgewinnung auch bei Mehrlingsgeburten oder wenn nach einer vorhergegangenen Geburt Schwierigkeiten bei der Milchbildung aufgetreten sind. Du kannst auch nach der Geburt deine Milchmenge schneller steigern, wenn du schon vor Geburt Kolostrum gewonnen hast.

Rhythmus oder Bedarf des Kindes

Stillen soll nach neuesten Studien nicht starr einem Rhythmus folgen. Das Kind entscheidet, wann es Hunger hat. Hierbei kann alles zwischen einer und sechs Stunden normal sein. Gerade wenn es im Sommer sehr warm ist, wird dein Kind häufiger, dafür kürzer trinken wollen. Ebenfalls wird es sich bei Wachstumsschüben häufiger melden. Wie oft ein Kind trinkt ist schlussendlich auch Charaktersache; die einen haben in 10 Minuten alles verschlungen und schlafen dann sechs Stunden, andere lassen sich Zeit und geniessen die Mahlzeit über eine Stunde, haben aber in drei schon wieder Hunger. Lass dich also davon nicht verunsichern, alles im oben genannten Rahmen ist normal.

Hungerzeichen

Zu den ersten Zeichen des Kindes gehört, dass es sich anfängt zu bewegen, sich zu strecken und recken. Dann wird es beginnen seine Hände zum Mund zu nehmen, zu schmatzen oder schlecken. Wenn es dann richtig Hunger hat, wird es versuchen, an seinen Händen oder wo sonst etwas in der Mund kommt zu saugen. Erst wenn es nicht mehr weiss wie es sich sonst melden soll wird es anfangen zu weinen.  

Es macht Sinn, zu versuchen, dein Kind schon anzulegen, wenn es die ersten Hungerzeichen zeigt. Weint es bereits, muss es oft zuerst beruhigt werden, bevor es überhaupt an die Brust geht. Doch keine Sorge, du lernst dein Kind sehr schnell kennen.

Nuggi

Über das Thema Nuggi gibt es so viele Meinungen wie Menschen, die sich dazu äussern. Ebenfalls kursiert ganz viel Halbwissen. Deshalb hier ein kleiner Überblick zum Thema Nuggi.

Vorteile eines Nuggis:

Beruhigend: Ein Nuggi kann beruhigend wirken und helfen, unruhige Babys zu beruhigen, besonders in den ersten Lebensmonaten. Das Saugen, egal ob am Nuggi oder an der Brust, ist am Anfang der einzige Regulationsmechanismus, mit welchem sich das Kind selbst beruhigen kann.

Schlafen: Nuggis können Babys helfen, schneller einzuschlafen und länger durchzuschlafen.

Geringeres Risiko des plötzlichen Kindstods (SIDS): Studien haben gezeigt, dass die Verwendung eines Nuggi während des Schlafs das SIDS-Risiko verringern kann, auch wenn der Mechanismus dahinter noch nicht vollständig geklärt ist.

Entwöhnung: Nuggis können bei der Entwöhnung vom Stillen oder der Flaschennahrung hilfreich sein, da sie den natürlichen Saugreflex des Babys befriedigen.

Nachteile der Verwendung eines Nuggi

Überschlafen des Hungers: Babys können mit dem Nuggi teilweise den Hunger überschlafen, dies kann zu geringerer Gewichtszunahme oder zur Reduktion der Milchproduktion führen.

Abhängigkeit: Ein übermäßiger Gebrauch von einem Nuggi kann zu einer Abhängigkeit führen, von der man sich später nur schwer lösen kann. Dies kann zu Problemen wie Zahnfehlstellungen und Sprachverzögerungen führen.

Infektionen: Nuggis können Bakterien beherbergen, wenn sie nicht richtig gereinigt werden, was zu Infektionen wie Soor und Ohrentzündungen führen kann.

Tipps zur Verwendung eines Nuggi

Wenn ihr euch entschliesst, dem Baby ein Nuggi zu geben, sollten ihr einige Tipps beachten:

Wartet, bis das Stillen gut etabliert ist: Wenn du stillst, sollten du mit der Einführung eines Nuggi warten, bis die Milchproduktion voll läuft und das Kind gut an der Brust saugt.

Begrenzt die Verwendung: Beschränkt die Verwendung von Nuggis auf die Schlafenszeit und unruhige Phasen, und vermeidet es, den Nuggi als Ersatz für andere Formen der Beruhigung, wie Kuscheln und Tragen, zu verwenden.

Wählt die richtige Größe: Wählt einen Nuggi, der die richtige Größe für das Alter und die Mundgröße eures Babys hat, und ersetzet ihn regelmäßig, wenn er abgenutzt oder beschädigt ist.

Achtet auf gute Hygiene: Reinigt den Nuggi regelmäßig mit Wasser und Seife, und vermeidet die gemeinsame Benutzung durch andere Babys (auch Geschwister) oder das ablecken durch euch selbst.

Fazit

Nuggis können ein hilfreiches Mittel sein, um Babys zu beruhigen und zu besänftigen. Es ist wichtig, dass ihr die Vor- und Nachteile kennen und eine informierte Entscheidung treffen könnet, die für eure Familie geeignet ist. Denkt daran, dass es, wie bei allen Entscheidungen, die Entscheidung für euch richtig sein muss und für niemand anderen stimmen muss.

Infant Handling und Tragen

Baby halten und wickeln

Wenn du dein Baby aufnimmst, drehe es über die Seite ins Sitzen, und nimm es dann erst hoch. Das Wickeln geht ebenfalls mit Infant Handling. Drehe dein Baby auf die Seite zum Ausziehen und Wickeln, du brauchst es nicht an der Beinen anzuheben.

Mit Kinaesthetics Infant Handling kannst du dein Kind entwicklungsgerecht halten und bewegen, indem du die natürlichen Bewegungsabläufe für dein Kind übernimmst. Das Baby verspürt so immer die Unterlage, dies gibt Sicherheit. Ebenfalls bewegst du dein Kind so, wie es sich im Verlauf seiner Entwicklung auch bewegen wird. Du förderst das Körpergefühl des Kindes und zeigst ihm auf, wo der Körper endet und anfängt. Die Kinder sind oft viel ruhiger und lassen sich besser beruhigen. Ich zeige dir gerne, wie das alles geht.

Neugeborenes Kind tragen

Willst du dein Neugeborenes tragen, empfehle ich dir ein Tragetuch. Für den Anfang eignet sich ein elastisches Tuch von ca. 5-7 Metern Länge, je nach dem, wie gross der oder die Tragende ist. Du kannst dein Neugeborenes von Anfang an Tragen, am einfachsten mit der doppelten Kreuztrage. Wichtig ist dabei die richtige Position des Kindes; runder Rücken, angehockte Spreizhaltung der Beine (Beine sollten wie ein M sein und die Knie höher als die Hüfte) und gut gestützt vom Tuch.

Als erstes vorneweg, du kannst dein Kind nicht verwöhnen mit Tragen. Neugeborene und Babys können sich noch gar nicht den Gedankengang machen, dass sie etwas tun um etwas zu erhalten. Ganz im Gegenteil; Tragen hilft deinem Kind, sich zu beruhigen. Es erinnert an die Zeit im Bauch, es reicht, spürt und hört dich, ist begrenzt und wird bewegt. Richtiges Tragen fördert die Gesundheit und lässt die Kinder ruhiger werden. Kinder können getragen werden, bis sie 4-6 Jahre alt sind. Komm gerne auf mich zu bei Fragen, ich zeige dir, wie es geht.

Familie
Flavia
kontaktiere mich